die geheimnisvolle Geschichte einer alten Geige

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coffee2go Avatar

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Gut gelungen finde ich den zeitlichen und örtlichen Sprung von London im Jahre 1920 im Prolog nach Berlin in das Jahr 2011. Auch der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut, sie schreibt sehr einfühlsam und beschreibt Situationen und Personen sehr genau, sodass man als LeserIn im Strudel der Ereignisse mitgezogen wird und immer das Gefühl hat, inmitten des Geschehens und Teil davon zu sein. Im Prolog lernen wir Helen Carter kennen, die kurz vor ihrem großen Auftritt ihres Violinenkonzertes Besuch von einer ihr unbekannten Frau bekommt, die sie mit ihrer Offenbarung so durcheinander bringt, dass Helen daraufhin zerstreut vor ein fahrendes Auto läuft. Viele Jahre später hält Lilly genau diese schicksalbehaftete Geige mit einer Rose darauf in ihrem Antiquitätenladen in ihren Händen und versucht die Geheimnisse, die mit dem alten, wunderschönen Instrument verbunden sind, zu lüften. Die Geige wurde ihr von einem unbekannten Mann mitsamt Notenkoffer und den Noten zu einem Lied namens „Moonshine Garden“ hinterlassen. Lilly versucht die Wurzeln der alten Geige zu erkunden und verstrickt sich bald schon selbst in die Geschichte. Ich bin schon sehr gespannt, wie sich die Vergangenheit mit der Gegenwart verweben wird und Lilly Schritt für Schritt dem Geheimnis der alten Geige und auch dem plötzlichen Tod von Helen aufdecken wird. Interessant finde ich auch, warum die geheimnisvolle Geige gerade bei Lilly gelandet ist und wie weit sie persönlich involviert ist.
Das Cover finde ich auch ausgesprochen gut gelungen, es spiegelt exakt den Titel und die unterschiedlichen Stimmungen wieder und ist außerdem optisch sehr ansprechend.