Eine mysteriöse Geige

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anni1609 Avatar

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Im Prolog erfährt der Leser eine kurze Info über Helen Carter, berühmte Violinistin, die zu diesem Zeitpunkt kurz vor einem wichtigen Konzert steht. Der Besuch einer Unbekannten bringt sie vollkommen aus dem Konzept und durch das Reißen einer Saite wird sie im Gesicht verletzt. Kurzerhand beschließt sie, das Konzert nicht zu spielen, flieht aus der Halle und wird direkt davor überfahren.
90 Jahre später beginnt die eigentliche Handlung. Lilly hat einen Antiquitätenladen, fühlt sich aktuell aufgrund der winterlichen Stimmung im Januar aber ein wenig trübsinnig. Sie überlegt in Urlaub zu fahren.
Kurz vor Ladenschluss kommt ein unbekannter Mann zu ihr in den Laden und schenkt ihr die Geige, die einst Helen Carter gehörte, mit der Info, dass sie die rechtmäßige Besitzerin wäre. Er verschwindet so schnell, wie er auch aufgetaucht ist.
Lilly hält am Abend Konferenz mit ihrer ältesten Freundin Ellen, die in England lebt und sich mit alten Musikinstrumenten auskennt. Kurzerhand beschließt Lilly Ellen zu besuchen, damit diese sich die Geige genauer ansehen kann.

Die Leseprobe hat mich vor allem während des Prologs direkt in ihren Bann gezogen. Ich finde sie spannend und flüssig geschrieben. Was es mit der Geige auf sich hat, möchte ich unbedingt erfahren.
Die Protagonistin Lilly ist von der Autorin sehr symphatisch dargestellt. Sie scheint Mitte 30 zu sein und leidet noch immer am Tod ihres Mannes. Sie scheint in einer kleinen Sinnkrise, der sie aber nun direkt entfliehen möchte.
Inwiefern Vergangenheit und Gegenwart zusammenhängen, kann ich jetzt noch nicht abschätzen, aber ich denke, die Autorin hat sicher eine Überraschung für die Leser vorbereitet.
Sehr interessanter Roman!