London 1920. Die zwanzigjährige Violinistin Helen Carter hatte in ihrer Garderobe Besuch von einer – sie schon seit Tagen verfolgenden – Frau bekommen. Sie sollte in wenigen Minuten auf der Bühne der London Hall spielen. Doch das, was die Frau ihr gesagt hatte, hatte sie in ihren total erschüttert. Das Gesicht von Tränen verschmiert, eine Saite der Violine gerissen, ging sie wie im Traum zur Hintertür hinaus – und lief geradewegs vor ein Auto…
Die Antiquitätenhändlerin Lilly wartete in ihrem Laden auf Kunden. Doch so kurz nach Weihnachten hatte niemand genug Geld übrig. Plötzlich jedoch betrat ein Mann ihren Laden. Unter dem Arm trug er einen Geigenkasten. Er öffnete ihn und Lilly nahm die Geige heraus. Auf der Rückseite war eine Rose erkennbar. Lilly sagte gleich, dass sie dieses Instrument nicht bezahlen könne, doch der Mann sagte, es gehöre ihr. Nein, es sei kein Geschenk, denn wenn sie Lilly Kaiser sei, gehöre die Geige ihr. Sie solle sich einmal den Zettel unter dem Futter anschauen. Es war ein Notenblatt, ohne Namen des Komponisten, betitelt mit Mondscheingarten. Sie wollte gerade fragen, woher er die Geige habe, als sie die Türglocke hörte – der Mann war gegangen. Lilly nahm sich vor, die Geige Ellen zu zeigen und da sie sicher war, dass niemand mehr kommen würde, holte sie ihren Mantel und drehte das Schild auf ‚Geschlossen‘.
Als Lilly ihre Wohnungstür hinter sich geschlossen hatte, rief sie gleich bei Ihrer Freundin Ellen in London an. Sie erzählte ihr detailgenau den Vorgang im Laden und hatte damit Ellen so neugierig gemacht, dass diese sie einlud, sie doch einmal wieder zu besuchen. Ellen brauchte sich nur ein Vertretung für den Laden zu suchen. Zwar glaubte sie nicht mehr, dass die Geige sehr viel wert war – kein Geigenbauer brannte ein Zeichen in die Geige – aber sie wollte wissen, warum der alte Mann so überzeugt war, dass diese Geige ihr gehöre, und warum er dann so schnell verschwunden war. Und was war mit dem Notenblatt? Ihr Entschluss stand fest.
Die Buchbeschreibung:
Antiquitätenhändlerin Lilly bekommt eine ungewöhnliche alte Geige angeboten: Auf ihrer Unterseite ist eine Rose ins Holz gebrannt. Lilly ist fasziniert von dem alten Instrument und will das Rätsel der Rose unbedingt entschlüsseln.
Sie sucht Hilfe bei dem charmanten Musikexperten Gabriel. Gemeinsam finden die beiden heraus, dass die Geige vor über hundert Jahren einer berühmten Violinistin gehörte, die damals plötzlich verschwand. Gebannt vom geheimnisvollen Schicksal der schönen Frau begibt Lilly sich auf deren Spuren, die sie nach Italien und schließlich nach Sumatra führen. Dort findet sie des Rätsels Lösung – das auch ihr eigenes Leben in seinen Grundfesten erschüttert…
Diese Leseprobe hat mich neugierig gemacht. Diese Geige scheint die zu sein, die die junge Frau am Anfang der Leseprobe hatte. Von dem Musikexperten Gabriel, der im Klappentext erwähnt wird, ist in der LP noch nichts zu lesen. Auf jeden Fall möchte ich wissen, wie Lilly mit dieser Geige in Verbindung steht, denn sie soll ihr ja zustehen. Ist sie mit der Musikerin vom Anfang verwandt? Oder gehörte der die Geige gar nicht, siehe deren Besuch in der Garderobe? Ich würde dieses Buch sehr gerne lesen und mich über einen Gewinn sehr freuen.