Fantastisch gut erzählt

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c-bird Avatar

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Nie hätte ich gedacht, dass mich ein Krimi mit historischem Hintergrund dermaßen begeistern würde. Dem Autor ist es auf sensationelle Art gelungen historische Fakten mit Fiktion zu verbinden.

Man schreibt das Jahr 1897. Eine Zeit, in der New Yorks Straßen noch von Pferden und Kutschen beherrscht werden. Zwei Leichenteile werden gefunden und schnell stellt sich heraus, dass es sich dabei nicht um einen Spaß der Medizinstudenten handelt, sondern das Opfer wurde ermordet! Zur Klärung der Identität der kopflosen Leiche machen sich sowohl die Journalisten als auch Detective Carey auf die Suche.
Die Geburtsstunde der Sensationspresse hat geschlagen. Es  kommt es zum Schlagabtausch zwischen den Zeitungsmogulen Pulitzer und Hearst, eine Schlacht der Giganten.

Die Charaktere wirken auf mich authentisch, sowohl die historisch belegten Figuren als auch die fiktiven. Dies liegt vor allem an dem fantastisch guten Erzählstil. Herausragend finde ich Ned, den ehrgeizigen und cleveren Reporter.  Aber auch Detective Arthur Carey, der in Sherlock-Holmes-Manier ermittelt,  ist eine interessante Figur.

Ein Kriminalroman, der gleichzeitig die Anfänge des Boulevardjournalismus aufzeigt. Ganz großes Kino!