Der Mord des Jahrhunderts
In diesem Buch wird ein Mordfall aus der Zeit der Jahrhundertwende untersucht der sich
so real in New York zugetragen hat.
Kinder finden am Ufer des Hudson einen in Wachspapier eingewickelten Rumpf,
allerdings glaubt die Polizei am Anfang eher an einen makabren Scherz von Medizinstudenten,
als an ein wahres Verbrechen.
Schon irgendwie seltsam,da so etwas in dieser Zeit wohl gang und gäbe war.
Kurze Zeit später werden jedoch auch die dazugehörigen Beine gefunden,und es stellt sich
ebenfalls heraus,das es sich keineswegs um ein Studierobjekt handelte,es war tatächlich ein
Mord...
Doch einiges fehlt zur Identifikation,der Kopf !
Während sich die Polizei bei den Ermittlungen schwer tut,nimmt sich die damalige Presse
dieses Themas an,verkörpert von den Medienmogulen Hearst und Pulitzer und ihren Blättern.
Schon bald stellt sich heraus das die Presse auf der Suche nach Schlagzeilen den Ermittlern
fast immer einen Schritt voraus ist,besonders bei der Klärung der Identität des Opfers,
William Guldensuppe,einem deutschstämmigen Einwanderer.
Sehr interessant in diesem Zusammenhang ist auch die Erklärung woher der Ausdruck "Yellow Press"
für den Boulevardjournalismus kam,und das Zeitungen damals sogar eigene "Ermittlerteams" mit Dienstmarken
aufstellten,welche der Polizei Konkurrenz machten.
Während die eigentlichen verdächtigten schon relativ früh im Buch dingfest gemacht werden,
widmet sich der Rest mehr der Klärung des Tathergangs,der Identität des Opfers,welche durchaus
noch angezweifelt wird,und dem Machtkampf der Blätter von Hearst und Pulitzer,
die sich gegenseitig in der Publikumsgunst zu übertreffen suchen.
Es ist die Zeit des beginnenden Sensationsjournalismus,in der sogar presseseitig schon
Prämien für Hinweise ausgelobt wurden und für eine gute Story schon einmal "fast"
über Leichen gegangen wird.
Zwar ist dieses Buch kein Krimi im herkömmlichen Sinne,obwohl durch teils
"persönliche" Wiedergaben der mitwirkenden Personen versucht wird,ein wenig
in diese Richtung zu steuern,eher kann es als Dokumentation gesehen werden, die sich
auf real exisitierende Zeitungsartikel,Gerichtsprotokolle u.ä. stützt.
Und hierbei hat der Autor ganze Arbeit geleistet,die akribische Recherche
der im Anhang gesammelten Quellen nötigt mir gewaltigen Respekt ab !
Wer also einmal abseits vom allgemeinen Mainstream hinter die Kulissen schauen möchte,
dem kann ich dieses Buch empfehlen !
so real in New York zugetragen hat.
Kinder finden am Ufer des Hudson einen in Wachspapier eingewickelten Rumpf,
allerdings glaubt die Polizei am Anfang eher an einen makabren Scherz von Medizinstudenten,
als an ein wahres Verbrechen.
Schon irgendwie seltsam,da so etwas in dieser Zeit wohl gang und gäbe war.
Kurze Zeit später werden jedoch auch die dazugehörigen Beine gefunden,und es stellt sich
ebenfalls heraus,das es sich keineswegs um ein Studierobjekt handelte,es war tatächlich ein
Mord...
Doch einiges fehlt zur Identifikation,der Kopf !
Während sich die Polizei bei den Ermittlungen schwer tut,nimmt sich die damalige Presse
dieses Themas an,verkörpert von den Medienmogulen Hearst und Pulitzer und ihren Blättern.
Schon bald stellt sich heraus das die Presse auf der Suche nach Schlagzeilen den Ermittlern
fast immer einen Schritt voraus ist,besonders bei der Klärung der Identität des Opfers,
William Guldensuppe,einem deutschstämmigen Einwanderer.
Sehr interessant in diesem Zusammenhang ist auch die Erklärung woher der Ausdruck "Yellow Press"
für den Boulevardjournalismus kam,und das Zeitungen damals sogar eigene "Ermittlerteams" mit Dienstmarken
aufstellten,welche der Polizei Konkurrenz machten.
Während die eigentlichen verdächtigten schon relativ früh im Buch dingfest gemacht werden,
widmet sich der Rest mehr der Klärung des Tathergangs,der Identität des Opfers,welche durchaus
noch angezweifelt wird,und dem Machtkampf der Blätter von Hearst und Pulitzer,
die sich gegenseitig in der Publikumsgunst zu übertreffen suchen.
Es ist die Zeit des beginnenden Sensationsjournalismus,in der sogar presseseitig schon
Prämien für Hinweise ausgelobt wurden und für eine gute Story schon einmal "fast"
über Leichen gegangen wird.
Zwar ist dieses Buch kein Krimi im herkömmlichen Sinne,obwohl durch teils
"persönliche" Wiedergaben der mitwirkenden Personen versucht wird,ein wenig
in diese Richtung zu steuern,eher kann es als Dokumentation gesehen werden, die sich
auf real exisitierende Zeitungsartikel,Gerichtsprotokolle u.ä. stützt.
Und hierbei hat der Autor ganze Arbeit geleistet,die akribische Recherche
der im Anhang gesammelten Quellen nötigt mir gewaltigen Respekt ab !
Wer also einmal abseits vom allgemeinen Mainstream hinter die Kulissen schauen möchte,
dem kann ich dieses Buch empfehlen !