Sehr berührend

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brisi Avatar

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Die Geschichte hat mich sehr gefesselt. Es geht um Johanna und Elsa
Mutter und Tochter, die sich nicht mehr nahe stehen. Johanna hat ihr ganzes
Leben bei der UNO in New York gearbeitet. Dadurch war sie viel weg, musste
in Kriegsgebieten die Verteilung von Lebensmitteln und Medikamenten
organisieren. Ihre Tochter Elsa blieb beim Vater in New York und vermisste
die Mutter während ihrer Einsätze in Kriegsgebieten schmerzlich. Jetzt will
Johanna kürzer treten und ihre letzten Lebensjahre im Haus ihrer kürzlich
verstorbener Tante verbringen. Das Haus ist renovierungsbedürftig, hat aber
einen schönen Blick auf den Rhein und die Burg Katz.
Johanna liebt dieses Haus und hat es gemeinsam mit ihrer Tochter Elsa
nach Tonis Tod geerbt.
Jetzt will Elsa zu ihr in dieses Haus ziehen. Sie ist eine erfolgreiche Anwältin
am Internationalen Gericht in Den Haag und hat dort einen Kriegsverbrecher
aus Liberia als Anwältin verteidigt.
Durch die anstrengende Arbeit und privates Unglück ist sie in ein burn out
geschlittert. Sie möchte sich nun in dem Haus am Rhein bei ihrer Mutter wieder
erholen.
Können sich Mutter und Tochter wieder annähern? Die Geschichte wird flüssig
und stimmig erzählt. Einmal aus der Sicht der Tochter, dann aus der Sicht
der Mutter. Ich fand auch interessant, etwas über die Arbeit der Hilfsorganisationen in Kriegsgebieten zu erfahren.