Hochspannung pur

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melanie82 Avatar

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Das Cover sticht sofort ins Auge und Marc Raabe ist für mich dank der Tom Babylon-Reihe ein Garant für Spannung, so dass ich sehr gespannt auf „Der Morgen“ war. Und ich wurde nicht enttäuscht. Trotz knapp 600 Seiten, was ich oft eher etwas abschreckend finde bei Thrillern, wurde das Buch zu keinem Zeitpunkt langweilig, sondern Raabe hat es vielmehr geschafft, mich ab der ersten Seite bis zum Schluss zu fesseln. Die Spannung wird schnell aufgebaut und konsequent aufrecht erhalten. Der Wechsel zwischen dem gegenwärtigen Fall und den Rückblicken in die Vergangenheit ist hervorragend gelöst und macht für den Leser nach und nach die Zusammenhänge und Verwicklungen immer deutlicher. Auch das Ermittler-Duo von Artur Mayer und Nele Tschaikowski fand ich sehr stimmig - zwei komplett unterschiedliche Charaktere, die sich aber wunderbar ergänzen. Der Schreibstil ist typisch Raabe und wer seine anderen Bücher mochte, wird auch dieses sicher sehr mögen. Und für alle, die ihn bisher nicht kannten, ist es ein perfekter Einstieg und ein toller Thriller, der clever aufgebaut und vor allem sehr spannend ist.