Thriller des Jahres

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rflieder Avatar

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„Wer den Thriller des Jahres sucht, muss Raabe lesen“ steht auf dem Klappentext des Buches. Nach dieser etwas großspurig erscheinenden Ankündigung muss der Autor Marc Raabe liefern, und er liefert. Eine irre, verrückte Geschichte.
Schon beim Lesen der ersten Seiten ist man mitten drin. Es gelingt Raabe, den Spannungsbogen vom Anfang bis zum Ende aufrecht zu erhalten. Die Handlung ist teilweise dick aufgetragen, aber doch in sich schlüssig und nachvollziehbar.
Es geht um einige Frauenmorde in Berlin. Der fiktive Bundeskanzler Hendrik Westphal scheint in irgendeiner Form involviert zu sein, so dass verschiedene Polizei- bzw. Staatsschutzbehörden mit den Ermittlungen befasst sind. Das führt natürlich zu Kompetenzwirrwarr und wie in Krimis üblich Alleingängen, die zu gefährlichen Situationen führen.
Im Mittelpunkt der Ermittlungen stehen ein älterer erfahrener Polizist, Art Mayer und eine junge unerfahrene Polizistin, Nele Tschaikowski, die ein tolles sympathisches Duo bilden, den Fall wie erwartet lösen und auch in den weiteren geplanten Büchern ermitteln werden.
Ich freue mich schon auf den im Frühjahr 2024 erscheinenden zweiten Fall „Dämmerung“.