Escape Room einmal anders - sehr spannend!

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nordwind Avatar

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Wer kennt das Spiel Escape Room nicht? Nur gemeinsam gelingt es das Rätsel zu lösen. In „Der Nachlass“ hat Jonas Winner sich etwas ganz Besonderes ausgedacht. 27 Aufgaben müssen gelöst werden und nur einer kann den Nachlass gewinnen. Was ist in der Familie von Hedda und Artur Laurent vorgefallen, dass Hedda sich so ein perfides Spiel ausgedacht hat, damit man an ihren Nachlass gelangt? Der Untertitel „Für Rache ist es nie zu spät“ lässt uns bereits erahnen, dass in dieser gutbürgerlichen Familie nicht alles so „gut“ ist, wie es bei dem ersten Eindruck scheint. Entsprechend dunkel und geheimnisvoll wirkt das Cover des Buches: Nur eine Ledermappe - vermutlich das Testament – zieht die Blicke des Lesers auf sich und die in blutrot geschriebenen Buchstaben des Titels lösen jetzt schon eine Gänsehaut beim Leser aus. Und die Gänsehaut ist beim Lesen ständiger Begleiter. Bereits der Prolog nimmt den Leser gefangen: Was wusste Heddas Bruder Ruben? Was wollte er nicht? Und was war so schrecklich, dass es bei ihm eine solche Angst auslöste, dass er letztendlich starb? Kaum hat sich der Leser davon erholt, ächzt er bereits unter dem nächsten Thrill bis sich herausstellt, Theo hat alles nur geträumt. Der Profi-Pokerspieler hat allerdings allen Grund ängstlich zu sein, hat er sich doch mit den falschen Leuten eingelassen. Und mitten dahinein platzt die Nachricht, dass Theos Mutter im Sterben liegt und ihren Nachlass, dem besten „Spieler“ vermacht. Das macht den Leser neugierig insbesondere, da Jonas Winner seine Promotion über „Spieltheorie“ geschrieben hat. Er schreibt so lebendig und es gelingen ihm wunderbare atmosphärische Beschreibungen der Protagonisten, so dass ich gerne sofort weiterlesen würde. Ich würde mich freuen, wenn ich das Buch gewinnen würde!