Friedrich Ani

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cracklinrosie Avatar

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Eigentlich sind Krimis überhaupt nicht mein Genre. Eigentlich.... Aber Friedrich Ani schafft es doch, in mir wirklich Interesse zu wecken, weil es eben nicht nach Schema F aussieht, sondern eben ganz anders.
Ani taucht sofort ein in die Tiefe des pensionierten Kommissars Franck und auch in die Tiefe des Mannes, der ihn um Hilfe bittet, den Tod seiner Tochter vor 21 Jahren aufzuklären und deren Mörder zur Verantwortung zu ziehen. Allerdings kam die Polizei seinerzeit zu dem Schluss, dass es sich um einen Suizid handelt. Selbstredend für Franck dieser Bitte nachkommen und vermutlich auch den Fall lösen. Auch wenn es in der LP noch nicht danach aussieht.
Der Schreibstil gefällt mir sehr gut! Er erzeugt sofort einen gewissen Spannungsbogen und nach jedem Absatz tauchen Fragen über Fragen auf, was alles passiert ist. Eigentlich interessiert mich an guten Krimis weniger die Ermittlung des Täters als die Rekonstruktion der Ereignisse, die zum Mord geführt haben. Was passierte in den Tagen und Wochen vorher? Was machte das Opfer zum Opfer und den Täter zum Täter? Ich glaube, in dieser Hinsicht würde mich dieses Buch nicht enttäuschen und würde mich freuen, wenn ich es lesen dürfte!