Ein Toller Krimi

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florian850 Avatar

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Mit "Der namenlose Tag" startet Friedrich Ani eine neue Serie um den Ex-Kommissar Jakob Franck. Franck, dem im Lauf seiner Karriere die Aufgabe zugewachsen ist, Angehörigen Verstorbener die Todesnachricht zu überbringen, lebt in selbstgewählter Einsamkeit und empfängt nur noch die Toten seiner Laufbahn an seinem Tisch.
„Der namenlose Tag“ ist ein sehr düsterer und schwermütiger Roman. Zudem ist der Erzählstil nicht gerade flüssig, sondern fordert die volle Konzentration, um die teilweise kompliziert geschriebenen Sätze zu verstehen. In vielen und langen Gesprächen mit Verwandten und Bekannten Esthers versucht Jakob Franck herauszufinden, wie Esther damals wirklich war. War sie wirklich so schwermütig, wie man ihr nachsagte? Oder sollte man lieber anderen Gerüchten glauben? Jakob Francks Methode ist da eine eigene. Er folgt der Methode der „Gedankenfühligkeit“. Und tatsächlich hat Jakob damit Erfolg und es zeichnet sich nach und nach ein Bild über Esther und ihre Familie ab.
Es geht in dem Buch zwar um einen alten Kriminalfall, doch zwischen den Zeilen trat immer wieder ein Thema hervor: die Einsamkeit im Alter, bei der oft der Alkohol der beste Freund des Einsamen ist
Da das Buch wie ich finde nicht so leicht zu lesen ist, das Buch nur für Fans von anspruchsvollen Krimis geeignet.