Ein eiskalter Kriminalroman

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anne Avatar

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Während eines Orkans kommt es zu einem Zugunglück. Die meisten Insassen werden anscheinend gerettet und in ein nahe gelegenes Hotel einquartiert. Allen geht es den Umständen entsprechend gut. Und was war noch? Ach ja, ein Mordfall.
Durch die eiskalte Erzählweise, mit der im Roman über den Mord berichtet wird, vergisst man fast, dass dieser eine Rolle im weiteren Verlauf der Geschichte spielen könnte. Während ich die Leseprobe gelesen habe, fragte ich mich die meiste Zeit wo hier die Spannung ist. Was mich locken soll, dieses Buch weiter zu lesen. Natürlich ist da die Frage, wer der Mörder ist, aber das wäre zu wenig, zu einfach und der Mord selbst zu belanglos beschrieben.
Es scheint, als wenn sich der kühle Charakter der Hauptperson sich auf den gesamten Roman auswirkt. Ihre Antipathie gegen Jeden und ihre Nörgelei an Allem fand ich schon während der ersten Seiten belastend. Bleibt zu hoffen das sie im Verlauf des Buches menschlicher und toleranter wird. So gesehen interessiert mich die weitere Entwicklung des sozialen Umgangs der Hotelbewohner mehr, als der Mordfall selbst. Ich kann nur schwer beurteilen, ob mir das Buch gefallen würde.