Fräulein Smillas Schwester ermittelt?

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eskalina Avatar

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Eigentlich ein ganz klassischer Plot: Ein zufällig zusammengewürfelter Haufen unterschiedlichster Menschen, die nach einem Zugunglück Zuflucht in einem Hotel gefunden haben und dort durch einen heftigen Schneesturm eingeschlossen sind. Jetzt fehlt nur noch eines: ein Mord! Der lässt nicht lange auf sich warten und auch, wenn wir uns diesmal nicht in einem englischen Hochmoor befinden, sondern in Norwegen, so scheint es sich zu Beginn wie eine altbekannte Story alà Agatha Christie zu entwickeln, doch halt, etwas ist anders: die potentielle Ermittlerin Hanna nämlich, die zu Hause Frau und Kind hat und die im Rollstuhl sitzt. Doch nicht nur ihre Lebensumstände, sondern auch ihre spröde Art und Weise sind anders, als wir es von den meisten Ermittlern kennen. Ich hatte schon nach ein paar Sätzen das Gefühl, Fräulein Smilla habe sich in diese Geschichte verirrt, denn Hanne scheint ebenso eigenbrödlerisch, wie man es aus "Fräulein Smillas Gespür für Schnee" kennt. Das mag nicht jeder, doch mir gefällt es, weil sie die Menschen und Geschehnisse mit einer gewissen kühlen Distanziertheit beobachtet und innerlich kommentiert.Ich weiß nicht, wie es weiter geht und hoffe, die Autorin betritt nicht nur ausgetretene Pfade, dehalb gebe ich 3 Sternchen und bin gespannt darauf, wie die Geschichte weiter geht.