Mord im Eispalast

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Die Hauptfigur ist eine Frau mittleren Alters, ehemalige Polizistin und sitzt nun im Rollstuhl. Sie ist eher distanziert, zynisch und eine gute Menschenkennerin, was sie dazu verleitet, sich von den meisten Menschen fernzuhalten.
So, wie ich das verstanden habe - und das war schwierig genug - ist sie mit dem Zug gefahren, um in ein Hotel zu kommen. Während der Fahrt ist jemand gestorben (worden), ebenfalls halten sich hartnäckig viele Gerüchte, ob die Prinzessin nicht auch im Zug gewesen ist.

Das ist der erste Roman bzw. dessen Beginn, den ich von Anne Holt lese. Wie ich das verstanden habe, ist er Teil einer Reihe dieser Ermittlerin im Rollstuhl. Das erklärt auch, warum ich solche Probleme hatte, alles zu verstehen. Mir knallen da Namen und Ereignisse um die Ohren, die ich nicht zuordnen kann.
Es war äußerst schwer zu verstehen, wo man sich befindet. Die Autorin springt hin und her, so dass man eigentlich nur versteht, dass es kalt ist und ein Sturm draußen tobt, so dass die Menschen des Zuges im Hotel gefangen sind.
Den Zynismus der Hauptperson habe ich ehrlich gesagt schon besser gelesen und da der Leser anfangs stark verwirrt ist, kann er sich nur schwer darauf einlassen. Die Handlung kommt äußerst träge in Gang, wie das bei Seriengeschichten oft der Fall ist. Bei einem Krimi finde ich das aber immer etwas schade.
Die Idee ist auf jeden Fall sehr ansprechend, an der Umsetzung scheint es zu hapern. (Was man eben nach zwei Kapiteln sagen kann.)
Ich würde mir das Buch nicht kaufen.