Ein klassischer Krimi

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Ich habe ihn endlich gefunden! Den skandinavische Krimi, der mich nicht schon nach wenigen Seiten so deprimiert, dass ich ihn gleich wieder zur Seite legen muss.

Ich habe dieses Buch innerhalb eines Tages regelrecht verschlungen.

Das Buch ist ein klassischer Krimi, wie er auch von Agatha Christie hätte sein können.

Die Situation ist wirklich typisch: Mehrere Personen werden in einem Hotel eingeschlossen und unter ihnen befindet sich ein Mörder. Hercule Poirot wird in diesem Fall durch Hanne Wilhelmsen ersetzt, eine ehemalige, lesbische Kommissarin, die im Rollstuhl sitzt  und eigentlich nur ihre Ruhe haben will. So versucht sie auch erst einmal sich aus dem Fall heraus zu halten, kann sich dann aber der Ermittlung doch nicht entziehen, als ein zweiter Mord geschieht und absehbar wird, dass die Polizei so schnell nicht eintreffen wird. Als der Sturm dann endlich nachlässt und die Ermittlungen seitens der örtlichen Polizei beginnen sollen, kommt es zum großen Showdown in der Hotelhalle.

Hanne löst das Rätsel der beiden Morde nur mit ihrer Kombinationsgabe und ein wenig informationstechnischer Hilfe der Unbekannten aus dem letzten Wagon. Eben jene sind allerdings nur eine kleine, nette Nebengeschichte und für den eigentlichen Fall nicht von Bedeutung.

 

Alles in allem war es ein wirklich wunderbarer Krimi, der die Spannung bis zum letzten Moment aufrechterhalten konnte und der auch auf den letzten Seiten noch eine Überraschung zu bieten hatte.

 

Der einzige Kritikpunkt war, dass am Anfang mehrfach zwischen Du und Sie gewechselt wurde, was wohl dem Übersetzer anzulasten ist. Auch wurden einmal die Namen der Hauptpersonen plötzlich verändert. Ich gehe aber davon aus, dass dies ein Problem der Erstausgabe ist.