Eigenwillige, bildgewaltige Sprache!

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Das Cover hat mich sofort angezogen. Das afrikanische Muster erinnert sofort an die bunten Gewänder und Stoffe, die man mit Afrika verbindet. Gleichzeitig wirkt es durch die Zacken nicht harmonisch und zeigt, dass es ein Auf und Ab in der Geschichte geben könnte, oder über einen beschwerlichen Weg berichtet wird. Der Titel kann sowohl positiv, als auch negativ gedeutet werden und ich bin gespannt, ober der Ort, an dem die Reise endet, ein guter sein wird.
Die Sprache des Romans ist sehr auffällig und nicht gerade einfach zu lesen. Die Autorin verwendet eine sehr bildhafte Sprache, die gerne auf Relativsätze verzichtet, und bei der man sehr genau lesen muss, um alles zu verstehen. Besonders gefallen, hat mir dieser Satz: "Die Außenwelt ist überflutet von menschlichen Geräuschen, Beschuldigungen und Gegenbeschuldigungen, Wahlmanipulation und dem mathematischen Wunder von Stimmen, die sich von selbst teilen und vervielfachen."
Inhaltlich herrscht zunächst eine bedrückende Stimmung, die durch die Beerdigung des Bruders der Protagonistin, verursacht wird. Außerhalb der Familie bedrückt die politische Situation. Mir gefällt, wie diese beiden Ebenen verbunden werden. Ich bin gespannt darauf, zu erfahren, wie es weitergeht!