Der Papst und seine Kinder

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marapaya Avatar

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Zugegeben, obwohl mich historische Romane generell interessieren, gibt es bestimmte Epochen oder Länder, die auf meiner Liste ganz oben stehen. Die Borgia waren bisher noch nicht dabei und auch die TV-Serie aus den letzten Jahren hat mich nicht einfangen können. In dem Jahr, in dem Rodrigo Borgia in Rom zum Papst gewählt wird, entdeckt immerhin Columbus Amerika und eine neue Zeit bricht an. Sarah Dunants Roman beginnt sehr szenisch, der neue Papst ist gewählt und die Familie der Borgia damit die mächtigste Familie der ewigen Stadt. Der neue Papst hat drei Söhne und eine Tochter – Zölibat hin oder her. Dunants Sprache ist effektvoll und wirkt ein bisschen aufgeplustert, man meint die bauschigen Gewänder der Frauen dieser Zeit regelrecht um sicher herum rascheln zu sehen. Der Roman verspricht Verwicklungen, Intrigen, verbotene Gefühle und ganz viel Macht – die ersten 20 Seiten lassen dies bereits ganz leicht erahnen.