Holpriger Beginn

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marcello Avatar

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"Der Palast der Borgia" öffnet die Toren zu einem historischen Spektakel. 1492 wird Rodrigo Borgia zum Papst ernannt und die Borgias somit zur mächstigsten Familie Italiens. Während der Papst sich vor allem den Frauen widmet, reißen sich seine drei Söhne um die Macht. Die Tochter Lucrezia jedoch muss schnell erwachsen werden, denn der Papst weiß, dass sie als mögliche Ehefrau ein wichtiger Spielball seiner Macht ist. Lucrezias Bruder Cesare ist aber ein etwas zu sehr an seiner kleinen Schwester interessiert.
Eigentlich finde ich solche historischen Romane immer ganz interessant, weil man einer Generation meist komplett folgt und so viel und lange die Charaktere begleitet. Demnentsprechend neugierig war ich dieser Leseprobe gegenüber, jedoch bin ich nun eher enttäuscht. Mir fiel es sehr schwer in die Geschichte rein zu finden. Mir wird nicht klar, wer wer ist, wer wo wohnt, wie die zeitliche Abfolge ist und auch der Erzählstil wirkt sehr unrund. Mehrfach war ich raus aus dem Geschehen, weil ich das gewählte Tempus als falsch empfand. Zudem wechselte die Perspektive munter hin und her, was ebenfalls den Lesefluss erschwert. Da die Leseprobe zudem sehr kurz war, kann ich nur diese Mängel beschreiben. Natürlich ist mit dem Inhalt schon vieles angedeutet, aber der erste Eindruck lässt meinen Wunsch das ganze Buch zu lesen nicht unbedingt steigern...