Philosophisch

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Im letzten Jahr konnte mich "Offene See" von Benjamin Myers begeistern, vor allem aufgrund des Schreibstils, neben dem die Handlung des Buches gar ein wenig verblasste. Und so war ich neugierig auf dieses Buch und habe mich schon vor der Lektüre auf ein besonderes Leseerlebnis gefreut und bin nicht enttäuscht worden. Auch hier besticht das Buch durch den philosophischen, meisterhaft mit Worten spielenden Schreibstil - ein Genuss, den man sich quasi auf der Zunge zergehen lassen sollte. Ich habe immer mal wieder innegehalten und einzelne Sätze und Passagen erneut gelesen, um mich an der Sprache zu erfreuen. Ein ganz großes Lob geht hier auch an die Übersetzung. Auch hier geht es wieder um den Menschen und die Natur. Zwei Freunde, Redbone und Calvert, erschaffen Nacht für Nacht immer wieder an anderen Orten Kornkreise. Das Buch entwickelt eine ganz eigene Dynamik, da die Kapitel gleich aufgebaut sind und immer mit einem Zeitungsartikel enden. Es geht nicht primär darum, eine Geschichte zu erzählen, auch wenn es eine gibt. Aber dieses Buch ist so viel mehr, unter Anderem geht es hier auch um die Natur, den Umweltschutz, das Leben,...