Poetische Kornkreise, Hippies und New Age

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Was für ein außergewöhnliches Buch im Außen, sowie Innen! Der Leser kommt schon vorab in den Genuss des Buches ''Der perfekte Kreis'' vom Autor Ben Myers, was erst im nächsten Jahr seiner Originalsprache Englisch herauskommen wird.
Das Buch besticht mit seinen philosophischen Passagen über das Leben und die poetischen Beschreibungen der englischen Landschaft und der Liebe zum Mond und den Gestirnen.
Hier geht es um zwei Hippie Freunde, die es sich zum Auftrag gemacht haben, perfekte Kornkreise im Dunkel der Nacht in die Felder zu malen (bzw. das klebrige reife Korn einzutreten). Dass mehr hinter dieser Idee steckt, erfahren wir, durch die schon fast spirituell anmutenden Beschreibungen, wenn einer dieser Kornkreise entsteht. Wir folgen den beiden, Calvert und Redbone, auf eine abenteuerliche Reise in die britische Landschaft, bei der sie eines Nachts beinahe erwischt werden und mit ihrem alten Wagen davonbrettern. So fühlt sich Freiheit an. Auch lesen wir Passagen über die Hippie Festivals und den New Age Hype, denn Großbritannien ist bekannt für die monumentalen Steinkreise Stonehenge, die von Alchemisten genutzt wurden. Dort finden auch heute noch Feste und Riten statt.
Es ist ein Roman, der unangestrengt rüber kommt, die beiden Charaktere sind Hippies der Alten Schule und erzählen uns über die ein oder anderen Geheimnisse/ Anekdoten in ihrem Leben. Man möchte sie gerne kennenlernen und von ihrem Wissensschatz etwas mitbekommen.
Das Cover: es ist minimalistisch, ein optischer Hingucker. Das Buch ist ganz wie der angedeuete goldene Mond auf dem Cover, ein wahrer Schatz.
Empfehlung!