Sprachlich beeindruckend

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emma stjern Avatar

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Es ist Sommer 1989 und die Freunde Redbone und Calvert ziehen nachts durch England und erschaffen heimlich Kornkreise. In den Zeitungen wird von diesen Phänomen berichtet, niemand weiß, wie sie entstehen oder welchem Zweck sie dienen. Die beiden Freunde entwerfen immer größere und kompliziertere Kornkreise; immer mit der Absprache, dass nie jemand erfährt, wer sie gemacht hat. Schaut euch dieses Cover an. Wie schön ist das bitte? Die Überlegungen in diesem Buch, ob es den perfekten Kreis überhaupt geben kann, regen mich jetzt noch ab und an zum Nachdenken an. Die Kapitel sind nach dem nächsten Kornkreis-Projekt benannt und schildern das Schaffen dieses Kornkreises nebst abschließendem Zeitungdartikel hierüber. Sprachlich ist "Der perfekte Kreis" wirklich beeindruckend und poetische sowie philosophische Sätze reihen sich aneinander. Die Liebe zur Natur wird nicht nur geschildert, sondern durch wunderschöne Beschreibungen regelrecht greifbar. Inhaltlich passiert hier neben dem Erschaffen der Kornkreise nicht viel, es gibt keine Geschichte um die einzelnen Protagonisten oder deren Freundschaft. Mir hat das Buch gut gefallen, für mich bleibt "Offene See", das letztes Jahr zu meinen Highlights zählte, aber weiter vorn.