Voller Magie

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selda Avatar

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Was für ein großartiges Buch. Erfüllt von einer tiefen Liebe zur Natur und solcher Schönheit, dass ich es bestimmt noch ganz oft lesen werde.
Beinahe hätte ich diesen Schatz nicht entdeckt, weil das Cover so fantasielos und langweilig gestaltet ist, dass ich es im Buchladen niemals in die Hand genommen hätte. Die Kurzbeschreibung und die glühenden Rezensionen haben mich neugierig gemacht und der Roman hat alle meine Erwartungen übertroffen.
Die Geschichte:
Sommer 1989: ein heißer Sommer dominiert England. Kornkreise mit immer kunstvoller werdenden Mustern tauchen auf den riesigen Getreidefeldern auf. Wissenschaftler, Esoteriker, Fernsehstationen aus aller Welt reisen an, um die Quelle dieser mystischen Kunstwerke zu ergründen.
Redbone und Calvert verbindet ein Ziel: Schönheit in ihre Welt zu bringen. Ihr Land, die Landschaft und die Natur die beide innig und mit großer Leidenschaft lieben, wird zu ihrer persönlichen Leinwand. Redbone, Musiker und Lebenskünstler, der früher mit Punkbands durch die Lande getingelt ist und Calvert, der Kriegsveteran, den seine Zeit in der Eliteeinheit zum Einzelgänger gemacht hat- zwei Freunde, die einander wenig Fragen stellen, die aber bedingungslos füreinander einstehen.
Dieser Roman betört mit seiner poetischen aber gleichzeitig kraftvollen Erzählsprache. Er ist philosophisch und klug und die tiefe Liebe zur Natur so ansteckend und heilsam- man möchte sich für eine Sommernacht in ein Kornfeld legen und diese Magie erspüren.
Benjamin Myers ist für mich eine echte Entdeckung.