Ein etwas anderer Schreibstil

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spaetzle5 Avatar

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Ich weiß nicht, ob ich in der Buchhandlung zu diesem Buch greifen würde. Das Cover ist doch eher schlicht gehalten, auch wenn der darauf abgebildete Pfau sehr schön in rot und blau gemalt ist. Der Titel ist ebenfalls schlicht und einfach "Der Pfau". Aber wahrscheinlich ist es gerade das, das man doch zu dem Buch greifen würde. Man kann sich absolut nicht vorstellen, um was es in diesem Buch geht.
Der Klappentext deutet dann darauf hin, dass es sich um ein witziges Buch handelt. Es deutet weder auf eine Liebesgeschichte noch auf irgendetwas kriminell spannendes hin. Auch aufgrund der Leseprobe tippe ich eher auf leichte, lustige Lektüre, die einem die Zeit an kalten und ungemütlichen Winterabenden vertreibt. Denn was der Pfau tatsächlich hat, weil er plötzlich auf alle blauen Dinge losgeht und ob man ihm das wieder abgewöhnen kann, ob die angekündigte Bankergruppe damit umgehen kann und welche Turbulenzen daraus entstehen, das alles werden uns Lord und Lady McIntosh, die Vermieter und Besitzer der Urlaubscottages bestimnmt im ganzen Buch erzählen.
Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, da von den Protagonisten nicht wirklich gesprochen wird, es gibt quasi keine Anführungszeichen. Alles, was sie sagen, wird so in den Text mit hineingenommen. Daran muss man sich auf jeden Fall erstmal gewöhnen aber dieser Schreiibstil kommt immer öfter in neuen Büchern.
Ich denke, es ist auf jeden Fall ein witziger Roman, der ziemlich kurzweilig zu lesen ist.