Ein Postbote mit Mission

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miss marple 64 Avatar

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Der Autor führt den Leser zurück in den 1960er Jahre, als im süditalienischen Girifalco das Leben noch in ruhigen Bahnen lief. Einziger Aufreger - die anstehenden Kommunalwahlen, wo sich die Geister schon mal trennen und daran erzürnen können. Hier dreht der Postbote seine gewohnte Runde und weiß genau, was er seinen Kunden in den Briefkasten wirft, denn er hat ein Geheimnis- sich nämlich nicht an das Postgeheimnis zu halten. So hat er Einblick in glückliche und unglückliche Liebschaften, in politische Ränkekämpfe und Betrugsversuche. Er lässt es nicht nur bei der Kenntnisnahme dieser Ereignisse, sondern zieht mal hier und mal da an den Fäden, die das Schicksal spinnt. Bis ein Brief mit ungeahnter Wirkungskraft droht, das dörfliche Leben und das seiner Bewohner durcheinander zu wirbeln.
Der Autor zeichnet Charaktere, die den Leser berühren. Feinsinniger Humor und poetische Sprache runden das Lesevergnügen ab. Am Ende des Buches befindet sich sogar einen Personenübersicht, die den manchmal verwirrten Leser, ob der vielen italienischen Namen, eine gute Hilfe ist.