Mittendrin im spanischen Bürgerkrieg

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lealein1906 Avatar

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„Der Preis, den man zahlt“ hat mir ganz gut gefallen, mich aber nicht umgehauen. Wir befinden uns mitten im spanischen Bürgerkrieg und begleiten den Spion Falco, der die Mission hat, einen hochgradigen Gefangenen zu befreien. Dabei muss er viele gefährliche Aufträge erledigen und auch Frauen spielen keine unerhebliche Rolle. Aber wer spielt richtig und wer falsch?
Was mir an dem Buch gut gefallen hat, ist die Spannung und dass man lange im Dunkeln bleibt, wer aus welchen Beweggründen handelt. Es wurde nie langweilig, das Buch zu lesen, allerdings haben sich meine Erwartungen, die ich mir im Laufe der Geschichte gebildet habe, nicht zu hundert Prozent erfüllt, dazu gleich mehr. Des Weiteren mochte ich die Sprache, die der Geschichte sehr angemessen war und dass damit das Gefühl, mittendrin im spanischen Bürgerkrieg zu sein, genau transportiert wurde. Auch die Personen fand ich ganz interessant. Es war spannend, den spanischen Bürgerkrieg aus der Sicht eines Spions zu erleben, auch wenn mir Falco nicht immer so sympathisch war.
Was mir nicht so gefallen hat ist die Brutalität, obwohl sie ja zu einem Krieg schon dazu gehört, aber manchmal wird doch sehr detailliert beschrieben, was passiert. Zum anderen hatte ich gehofft, dass wirklich ein Gefängnisausbruch erzählt wird, mit all den Gefahren und Spannung drum herum, aber der wird am Ende völlig außer Acht gelassen, da unsere Hauptperson an einer anderen Stelle agiert. Das war für mich als Prison-Break-Fan etwas schade. Manchmal war mir auch das Personen-Gebilde etwas zu kompliziert, dadurch konnte man nicht so ganz durchblicken.
Deswegen gebe ich dem Roman am Ende drei Sterne, für eine gut erzählte Geschichte mit vielen Spannungsfaktoren, die am Ende aber nicht ganz das gebracht habe, was ich erwartet habe.