Zwischen den Fronten

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katercarlo Avatar

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Bürgerkrieg in Spanien. Rechte kämpfen gegen Kommunisten. Das Land ist zweigeteilt und derjenige der sich in das Gebiet der Gegner wagt muss mit Tod oder Schlimmeren rechnen. Diese unschöne Vergangenheit beschreibt Perez-Reverte in seinem Roman. Als Leser bekommt man eine gute Vorstellung davon, wie es damals auf der iberischen Halbinsel zuging. Allerdings sollte man um alles zu verstehen ein wenig politische Ahnung haben und muss mitdenken um die Beweggründe der verschiedenen Parteien nachvollziehen zu können.
Der Protagonist ist, was das betrifft am einfachsten zu durchschauen. Lorenzo Falco arbeitet als Spion für die Seite der Rechten. Dabei glaubt er selbst weder an die eine Ideologie noch an die andere. Er erledigt seine Aufträge ohne Zweifel oder Skrupel.
Als er jedoch geschickt wird um den Anführer der Falange, einer faschistischen Bewegung, aus dem Gefängnis in Alicante zu befreien, übernimmt er einen Auftrag der ihn das Leben kosten könnte.
Die Geschichte ist spannend, aber nicht herausragend. Auch der Schreibstil ist gut, fesselt den Leser aber nur zum Teil.
Das Beste an dem Buch ist tatsächlich die Beschreibung der Verhältnisse in Spanien zu Zeit des Bürgerkriegs.