Doppelleben

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artandfun Avatar

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Das Cover des Buches ist nicht sehr ansprechend. Es wirkt leicht "verstaubt" und verleitet nicht wirklich zum Kauf dieser Lektüre.
Das Buch ist in Ich-Form geschrieben, was denke ich dazu führen soll, die innere Zerrissenheit des Hauptakteurs widerzuspiegeln, leider ist dies, meiner Meinung nach nicht gelungen.
Das Dilemma, in welchem sich der vierundfünfzigjährige Anwalt befindet ist für viele nachvollziehbar, denke ich. Wenn man den Gang des Lebens so durchläuft befindet man sich öfters in Situationen, in welchen man sich frägt, ob Liebe teilbar ist. Im Kontext des Buches fehlt dem Hauptakteur wohl eher die Leichtigkeit und die erotische Spannung der Jugend. wer kann auf Dauer schon zwei Leben leben und dies nicht als emotionale Belastung empfinden. Möchte man wirklich "Altbewährtes" aufgeben, um dem Reiz des Neuen zu erliegen? Wie diese Lektüre endet, kann jeder Leser für sich selbst herausfinden.
Im Resümee würde ich sagen, dass dieses Thema, von einem männlichen Autor verfasst, welcher die innere Zerrissenheit, die emotionale Belastung transportieren kann, eher angekommen wäre, wie von einer weiblichen Verfasserin, welche dies emotional immer "leicht angespannt" verfassen wird.