Eher Novelle als Roman

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Das Cover fällt ins Auge und gefällt mir gut: Eine junge Frau im Bikini blickt den Betrachter herausfordernd, aber auch skeptisch an. Ist sie Alix, dei junge geliebte des gut situierten Anwalts, der die woche über in paris lebt und dort seine Freiheit auskostet? Seine Wochenenden verbringt er in Marseille bei seiner Familie und spielt dort den treu sorgenden Ehemann, während er in Paris seibner verlorenen Jugend hinterher rennt.
Diane Brasseur hat das Buch in Form einer ich-Erzählung geschrieben, es ist allerdings recht kurz und eher eine Novelle als ein Roman. Durch das geschickte Setzen der Seiten mit vielen Leerstellen wurde es auf 174 Seiten aufgebläht.
Brasseur schreibt die Geschichte recht geschickt, man kann Motivation und Zweifel des Mannes sehr gut nachvollziehen. Er sucht bei Alix prickelnde Erotik und Jugend, flieht aber auch von der Einsamkeit des Feierabends, bei seiner Ehefrau die Sicherheit einer langen Beziehung, die noch immer lebendig ist. Es bleibt offen, ob er sich für die eine oder andere Frau entscheidet.
Ein Buch, das man leicht an einem Abend lesen kann, sicherlich kein Meisterwerk, aber gut zu lesen.