Einzigartig und doch ungewohnt.

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Das Cover von "Der Rabengott" von Ann Leckie war der erste Anziehungspunkt für mich. Es strahlte eine Atmosphäre aus, die meine Neugier auf die Geschichte weckte.

Doch als ich endlich in die Handlung eintauchte, wurde ich mit einem unerwarteten Hindernis konfrontiert:

dem Schreibstil

Leider gelang es mir nicht sofort, mich mit dem Schreibstil und der ganzen Welt zu verbinden. Er wirkte ein wenig steif und machte es mir schwer, in die Geschichte einzutauchen. Trotz dieser anfänglichen Herausforderung schaffte es das Buch jedoch, meine Aufmerksamkeit gelegentlich zu halten und teils eine gewisse Spannung zu erzeugen.

Besonders beeindruckt hat mich die Vielfalt der Charaktere. Jeder von ihnen schien eine eigene Geschichte zu haben, was die Welt des Buches unglaublich lebendig und interessant machte. Auch die Darstellung der Beziehung zwischen den Göttern und den Menschen sowie deren Einfluss auf die Welt und die Spiritualität war äußerst faszinierend.

Ein einzigartiges Element des Buches ist zweifellos der Erzähler, ein Fels, der ein Gott ist. Diese ungewöhnliche Perspektive verlieh der Geschichte eine besondere Originalität, obwohl sie gleichzeitig meine Verbindung zu den menschlichen Charakteren erschwerte. Diese wirkten eher wie Spielfiguren als wie echte Menschen, und ihre Probleme berührten mich nicht auf einer persönlichen Ebene.

Insgesamt war "Der Rabengott" von Ann Leckie eine Leseerfahrung mit Höhen und Tiefen. Trotz des ansprechenden Covers und der faszinierenden Charaktere war der Schreibstil für mich eine Hürde, um vollständig in die Geschichte einzutauchen.

So ganz warm werden konnte ich mit dem buch nicht, alles in allem, war es eine etwas schwerere lektüre, durch den schreibstil, wer aber bücher richtung hamlet liest, sollte sich dieses werk nicht entgehen lassen!