Wissensvermittlung oder Geldmache?

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laberlili Avatar

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Die klassische Regenbogengeschichte ist mittlerweile ja nun auch nicht ganz unumstritten, wenn es darum geht, Kinder lehren zu wollen, wieviel bunter das Leben durch Teilen doch wird (da seine geteilten Glanzschuppen die Aufmerksamkeit von Fressfeinden erst recht und sehr viel mehr als ein punktuelles Glitzern auf den ganzen Schwarm ziehen und außerdem suggeriert wird, dass Einzigartigkeit aufgegeben werden sollte), aber zweifelsohne immer noch Kult.
"Der Regenbogenfisch glaubt nicht alles" spricht nun ein wichtiges Thema an und ich denke, man kann Kindern nicht zeitig genug beibringen, Dinge auch mal zu hinterfragen und vor Allem nicht jede "aufregende" Geschichte zu glauben; die Altersempfehlung ab 4 halte ich dabei für absolut angemessen, denn in diesem Jahr kennen die Kinder Flunkereien durchaus aus eigener Erfahrung (man denke nur an das schokoladenmundverschmierte "nein, ich habe den Schokopudding nicht gegessen!") und können es auch nachvollziehen, dass sich auch andere Leute mal unwahre "Tatsachen" ausdenken (können).
Die Leseprobe ist dabei nun sehr kurz, so wie auch das ganze Buch; ich kann mir noch nicht so ganz vorstellen, wie Kindern das in diesem kurzen Rahmen beigebracht werden kann, zumal doch wohl auch recht viele textlose Seiten dabei sind und bislang finde ich den Text noch eher lieblos und wenig Spannung erzeugend. Leider habe ich bisher da den Eindruck als habe man einfach ein aktuelles Thema zu Geld machen wollen und weniger das Gefühl, dass es hier wirklich darum geht, den Kindern etwas zur Glaubwürdigkeit von Quellen zu vermitteln.