Unglaublich mitreissende Geschichte!

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melanie.e Avatar

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Vorab schon mal: Durch die editorische Notiz meine ich, dass sich die ganze Geschichte von Grund auf schon völlig anders liest. Man erfährt noch bevor es losgeht, dass das Manuskript für diesen Roman aus 1938 ist, also mitten im Kriegsgeschehen, aktueller und persönlicher, als man annehmen würde. Dies lässt einen das ganze schonmal mit ganz anderen Hintergedanken lesen und dadurch wirkt die Handlung noch lebendiger und persönlicher, als es womöglich ohne die editorische Notiz vorab der Fall wäre.

Eine packende Geschichte, sehr einfacher Schreibstil (was sich aber mitunter sogar durchaus positiv auf den Lesefluss und das Aufrechterhalten der Spannung auswirkt). Das Schicksal eines Individuums, das immer wieder im Zwiespalt steht zwischen seiner wahren Identität und seiner Schein-Identität, die er sich aneignet, um nicht wie alle anderen Juden verhaftet zu werden.
Schon die Leseprobe ist emotional und äußerst mitreissend. Macht in jeder Hinsicht neugierig auf die Fortsetzung der Handlung!