Völlig an meinem Geschmack vorbei

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drums030 Avatar

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Vorab: Es geschieht ausgesprochen selten aber die Lektüre dieses Buches habe ich nach 150 Seiten abgebrochen. Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht, bin aber so absolut gar nicht warm geworden mit dem Buch, dass mir das Lesen überhaupt keine Freude gemacht hat.

Das Cover des Buches sprach mich - frenetischer Lokalkrimi-Leser - sofort an. Und dann auch noch ein Krimi der auf Rügen spielt, gar nicht so weit von mir entfernt. Die ersten beiden Bände aus der Reihe habe ich noch nicht gelesen, umso gespannter war ich auf das Buch.

Wie oben bereits erwähnt, bezieht sich meine Rezension nur auf die ersten 150 Seiten, ich kann das Buch also nur eingeschränkt beurteilen. Das ist auch der Grund für die 2 Sterne, hätte ich ausschließlich die ersten 150 Seiten beurteilt, wäre es leider nur einer gewesen.

Der Schreibstil hat mir nicht sonderlich gut gefallen. Ich fand ihn oft irgendwie plump und flach, wenig plastisch. Auch die Dialoge empfand ich immer wieder als platt. Die Beschreibung der Protagonisten und ihrer Gefühle lösten in mir keinerlei Regung aus, ich habe sie die ganze Zeit als sehr entfernt erlebt und konnte mich mit ihnen nicht identifizieren.

Nach den ersten Seiten entwickelt sich eine Handlung, bei der ich das Gefühl habe, dass sie nach und nach immer abstruser werden wird. Die Grundlage - die schrecklichen Dinge, die Flüchtlingen und Flüchtlingskindern zustoßen - ist sicherlich eine sehr ernste, die es "wert" ist, aufgegriffen zu werden. Die Umsetzung, im Sinne der Einbettung in den deutschen Polizeialltag, empfand ich - bis zu dem Punkt, an dem ich die Lektüre beendet habe - als mehr als holprig und fragwürdig, fast dilettantisch.

Insgesamt also ein Buch, das meinem - natürlich völlig subjektiven - Geschmack überhaupt nicht entsprochen hat.