Eine starke Protagonistin

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Für Olga Blume beginnt schon das Leben mit einem Schicksalsschlag als ihre Mutter bei ihrer Geburt starb. Ihr Vater vermittelt ihr das Gefühl es sei ihre Schuld, dass seine Frau tot ist, obwohl es einzig und allein seiner Unfähigkeit als Gynäkologe zuzuschreiben ist. Er hat versagt. Und so wachsen Olga und ihr Bruder bei ihrem Großvater auf. Von ihm lernt sie alles was sie über Heilkunde weiß und wird schon in jungen Jahren zu seiner Assistentin. Die Geschichte springt zwischen ihrer Jugendzeit während des zweiten Weltkriegs und ihrem Leben in den Nachkriegsjahren und den 1990er Jahren hin und her. Als Erwachsene ist sie selber Gynäkologin und Mutter und Großmutter und wird wird von ihrer Tochter und Enkeltochter zurück in ihre Heimat in den Osten Deutschlands gefahren, um sich ihren Grundbesitz zurückzuholen. Doch die beiden wissen nicht, in welch eine Situation sie Olga bringen als sie sie mit den Orten ihrer Vergangenheit konfrontieren, über die Olga immer geschwiegen hat.
Eine sehr mitreißende Geschichte mit einem für mich völlig unabsehbaren Ende. Der Schreibstil ist wunderschön, sehr poetisch. Der Einstieg war sehr leicht und die Geschichte wird mir aufgrund der großartigen Protagonistin noch lange im Gedächtnis bleiben.