Fesselnde Familiengeschichte

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gisel Avatar

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Bei Olgas Geburt stirbt ihre Mutter. Ein Eisvogel zeigt sich auf dem Fensterbrett, wo das Neugeborene liegt, und der Eisvogel wird Olga zeit ihres Lebens begleiten. Als Kind wächst die Halbwaise bei ihren Großeltern auf, ihr Großvater ist Arzt und nimmt Olga mit zu seinen Patienten. Als der Krieg ausbricht und auch in die Uckermark einzieht, muss die achtzehnjährige Olga fliehen. Erst fünfzig Jahre später kehrt sie mit Tochter und Enkelin in ihre Heimat zurück.

Olga ist eine sympathische Heldin, sehr gerne habe ich ihren Werdegang gelesen, die dem Geschehen während der Nazi-Zeit kritisch entgegensteht. Ihre Idee, die verletzten Zwangsarbeiter ärztlich zu versorgen, hat mir imponiert. Ihr Leben nimmt deshalb einen ganz anderen Verlauf als erwartet. Die Erzählungsperspektive wechselt zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart und ergibt so eine spannende Familiengeschichte, die mich schnell in ihren Bann ziehen konnte. Sehr gerne bin ich mit Olga und ihrer Familie durch mehrere Jahre deutscher Geschichte gereist.

Mich hat diese Geschichte bestens unterhalten können, so dass ich das Buch sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe alle 5 möglichen Sterne.