Madeira und seine Geheimnisse
Sofie, eine junge Ärztin lernt über ihren Vater, einen erfolgreichen Anwalt, Richard Hauenstein kennen. Er baut mit seinem Vater auf Madeira mit Unterstützung der dortigen Behörden ein deutsches Krankenhaus und Sanatorien auf und sucht für die Lungenabteilung auch einen Leiter. Sofie ist dafür prädestiniert, steht sie doch gerade vor der noch unsicheren Verlängerung ihres Vertrages. Als Frau hat sie es Anfang des 20sten Jahrhunderts als Ärztin nicht leicht. Viele halten sie für nicht genug kompetent. Auf Madeira als Kind aufgewachsen und in Deutschland nur durch ihren Vater gebunden, der sie aber dazu überredet das Angebot anzunehmen, lässt sie sich auch vom Charme Richards bezirzen. Auf der gemeinsamen Schiffsfahrt mit Richard merkt sie aber schnell, dass er einen sehr eigenen Kopf hat und sie nicht wirklich seine Ansichten teilt. Auf Madeira auf dem Anwesen von Richards Vater untergebracht findet sie schnell eine weitere Ernüchterung. Das Krankenhaus ist noch nicht fertig gestellt, die Sanatorien noch gar nicht gebaut, den hiesigen Behörden als zukünftige Leiterin vorgestellt, damit die Baukonzessionen überhaupt erteilt bleiben. Wäre da nicht der kleine Waisenjunge Camilo, den sie durch einen Zufall kennen lernt und Ludwig, der attraktive Bruder von Richard, wäre sie möglicherweise wieder nach Deutschland zurückgekehrt. Ludwig ist Schriftsteller und Schöngeist und hat einen ganz anderen Charakter als sein Bruder. Mit ihm erkundet sie die Insel und besucht Camilo. Er ist im Waisenhaus des Klosters untergebracht. Warum ist aber die Schwester, die das Kloster führt, so abweisend und will den Kontakt zu Camilo und einer anderen Nonne unterbinden, die Sofie unbedingt sprechen möchte. Welche Rolle spielt Richard und sein Vater im Zusammenhang mit den Baubewilligungen und dem Einwirken auf die dortigen Beamten der Baubehörde und, was hat es mit den undurchsichtigen reichen Freunden der Familie auf sich?
Die Geschichte zieht einen schnell in seinen Bann. Dachte ich zu Beginn, es geht um eine Ärztin und deren Tätigkeit auf Madeira, habe ich beim Eintreffen auf Madeira rasch festgestellt, dass die Geschichte in eine völlig andere Richtung verläuft. Hier geht es mehr um Familiengeheimnisse und deren Aufklärung und weniger um die ärztliche Tätigkeit. Sofie wird dabei von Ludwig unterstützt und hier kommt auch die Liebe ins Spiel, wobei hier eher eine zarte Liebe entsteht. Ich als Romantikerin hätte mir mehr Herzklopfen und intensivere Beschreibungen des Zueinanderfindens gewünscht. Sofie ist viel auf der Insel unterwegs, dabei sind die Inselbeschreibungen sehr schön und ausführlich. Da ich bereits auf Madeira war, sah ich die Landschaft direkt wieder vor mir. Sofie, Ludwig und Camilo sind sehr sympathische Personen und die Sprache des Romans sehr flüssig und modern. Für mich hätte der Roman auch im Hier und Jetzt spielen können, nur an einigen Stellen konnte ich für mich festmachen, dass es sich um einen Roman Anfang des letzten Jahrhunderts handelte. War dieses zu Anfang des Romans beispw. durch die Beschreibungen im Krankenhaus und des Dampfers noch gut gegeben, verlor es sich für mich auf Madeira. Dieses hat aber meinen Lesespass nicht gemindert. Die Geschichte war sehr kurzweilig und hat mich gut unterhalten. Ich kann sie allen empfehlen, die gerne von Familiengeheimnissen lesen, davon gab es hier so einige, und die kurzweilige Unterhaltung mögen.
Die Geschichte zieht einen schnell in seinen Bann. Dachte ich zu Beginn, es geht um eine Ärztin und deren Tätigkeit auf Madeira, habe ich beim Eintreffen auf Madeira rasch festgestellt, dass die Geschichte in eine völlig andere Richtung verläuft. Hier geht es mehr um Familiengeheimnisse und deren Aufklärung und weniger um die ärztliche Tätigkeit. Sofie wird dabei von Ludwig unterstützt und hier kommt auch die Liebe ins Spiel, wobei hier eher eine zarte Liebe entsteht. Ich als Romantikerin hätte mir mehr Herzklopfen und intensivere Beschreibungen des Zueinanderfindens gewünscht. Sofie ist viel auf der Insel unterwegs, dabei sind die Inselbeschreibungen sehr schön und ausführlich. Da ich bereits auf Madeira war, sah ich die Landschaft direkt wieder vor mir. Sofie, Ludwig und Camilo sind sehr sympathische Personen und die Sprache des Romans sehr flüssig und modern. Für mich hätte der Roman auch im Hier und Jetzt spielen können, nur an einigen Stellen konnte ich für mich festmachen, dass es sich um einen Roman Anfang des letzten Jahrhunderts handelte. War dieses zu Anfang des Romans beispw. durch die Beschreibungen im Krankenhaus und des Dampfers noch gut gegeben, verlor es sich für mich auf Madeira. Dieses hat aber meinen Lesespass nicht gemindert. Die Geschichte war sehr kurzweilig und hat mich gut unterhalten. Ich kann sie allen empfehlen, die gerne von Familiengeheimnissen lesen, davon gab es hier so einige, und die kurzweilige Unterhaltung mögen.