Steigerungsfähig...

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Das schöne Cover und der seltsam anmutende Name der Autorin haben mich neugierig auf diese Leseprobe gemacht. Aha, sie ist eine Deutsche, die mit einem Indianer verheiratet ist. Da kann man dann wohl davon ausgehen, dass sie die Gepflogenheiten ihres angeheirateten Volkes gut kennt und hoffentlich auch entsprechend darzustellen weiss. Leise Zweifel an dieser Annahme kommen auf, wenn ich auf den wenigen Seiten immer wieder die gleichen Worte lese (Zeremonie, Zeremonienplatz, Zeremonienhaus, Zeder...). Größer werden die Zweifel, wenn ich schon auf den ersten zehn Seiten eines Buches die Glaubwürdigkeit eines Protagonisten als an den Haaren herbeigezogen empfinde: Wenn ich als junges Mädchen an einem Highway anhalte und ein Gebäude mit "Elk Creek First Nation Spiritual Centre" betitelt ist, in dem ich auf Anhieb niemanden entdecken kann, dann würde ich ganz schnell das Weite suchen... Aber Myra kommt diese Idee erst nachdem sie Zeugin eines uralten Indianerrituals geworden ist - bei dem die Indianer ihre Anwesenheit scheinbar als ein Zeichen des Beistands deuten.

Wie gesagt, die Indianerstory (was ja man nicht sooo oft liest) reizt mich durchaus, ich hoffe einfach mal, dass die Autorin sich nach diesen Anlaufschwierigkeiten noch steigert...

die Waldmeisterin