Sanna Seven Deers: Der Ruf des weißen Raben

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missdejavu Avatar

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Zum Inhalt:

_Bei einer wichtigen Zeremonie, welche die Indianer abhalten um die Wesen aus der Geisterwelt um Hilfe zu bitten, da ihr Volk in der heutigen Zeit bedroht ist, platzt zufällig die junge Protagonistin Myra Morgenstern hinein. Zu diesem Zeitpunkt lernt sie auch den Indianer Chad Blue Knife kennen und ihr Schicksal ist fortan mit seinem und dem der Indianer, ihrer Kultur und vor allem der Geisterwelt verbunden. Denn Myra wurde auserwählt dorthin bzw. in eine andere Zeit zu reisen um Wissen zu erlangen und dadurch das Volk der Indianer, zu welchem sie im laufe des Buches selbst immer mehr gehört, zu retten.
Die Story wechselt nun das ganze Buch über zwischen Myra im Jetzt, Myra als sie zwanzig Jahre älter ist, und Runa, einer jungen Frau, der vor sehr langer Zeit ein Talisman gegeben wurde, der die Kräfte besitzt über Leben und Tod zu entscheiden und vor allem das Gleichgewicht und die Harmonie zu bewahren oder wiederherzustellen. Diesen Talisman müssen Chad und Myra schließlich auch finden, denn Morris, ein größenwahnsinniger Wissenschaftler will den Talisman zu seinem eigenen Nutzen missbrauchen._
_Schon bald beginnt eine Jagt auf Zeit bei der Myra nicht nur den Talisman finden muss, sondern auch Chad, ihre Freunde und ihre Tochter in der Zukunft beschützen muss._

 Kritik:

Vorerst muss ich anmerken, dass die Story doch mehr Fantasy und Mystik beinhaltet hat, wie ich zuerst dachte, aber sie hat mir dennoch, oder vielleicht gerade deswegen gut gefallen.
Der Schreibstil ist flüssig, es werden beispielsweise die Landschaft oder Handlungen genau, jedoch nicht zu genau beschrieben und auch die Wechsel zwischen Myra und Runa sind ganz nach meinem Geschmack und bauen zusätzliche Spannung auf.
Nicht so gut hat mir allerdings gefallen, dass die Charaktere etwas wenig Gefühle und Persönlichkeit zum Vorschein gebracht haben und für meinen Geschmack kam auch die eigentlich wirklich wunderbare und harmonische Liebesbeziehung zwischen den beiden Protagonisten etwas zu kurz.
Positiv finde ich auch die Art und Weise wie die Autorin die Natur und ihre Probleme durch die Belastung der Umwelt ect. in die Story mit einbindet und vermittelt, dass „Das Lachen der Kinder“, genau wie die Personen im Buch herausfinden, das wichtigste ist, was es gibt.  
Leider konnte man sich die Handlung schon nach kurzer Zeit meist selbst erschließen, aber zum Glück gab es für mich doch noch hin und wieder wenigstens kleinere Überraschungen und Dank des schönen Schreibstils und des Sachwissens, das die Autorin definitiv hat, finde ich dieses Buch durchaus gelungen.