Erfindung und Funktion der Märchen
Ich hatte eine Sammlung von Geschichten erwartet, aber die sind hier mehr ein Instrument. Es geht um Frauen, die keine Geldsorgen hatten, nicht arbeiten mussten und keinerlei Selbstbestimmungsrecht besaßen. In Madame d'Aulnoys literarischem Salon sitzen sie im 17. Jahrhundert mitten in Paris und erzählen einander Geschichten, die ihr Leben widerspiegeln. Die Märchen werden mündlich erzählt und nicht schriftstellerisch dargestellt. Wichtig ist die Reaktion des Publikums und die des Autors oder der Autorin auf das Publikum. Aber noch wichtiger und folgenschwer ist die Reaktion des absolutistischen Herrschers.
Die Damen haben Vornamen, Titel, Nachnamen und Spitznamen, und das wird alles einzeln und durcheinander verwendet. Das erfordert viel Konzentration beim Lesen. Es gibt eine Personenliste zu Beginnn des Buches, die braucht man auch.
Sehr sinnlich erleben wir die Kälte des Pariser Winters, die Sexualität der Menschen, die sonst nichts zu tun haben, die bittere Armut der Armen sowie Schönheit, Prunk und Protz im Schloss Versailles.
Ich fand es etwas anstrengend zu lesen. Die Autorin ist als Dichterin hervorgetreten, dies ist ihr zweiter Roman. Die Erzählweise ist nicht immer gradlinig, die Sprache nichts Besonderes, und man weiß gar nicht genau, wer hier die Protagonisten sind: die erzählenden Frauen oder die Märchen, die zu dieser Zeit wie eine eigene Sprache erfunden werden. Die Geschichte der Madame d'Aulnoy scheint immer wieder auf, wird aber auch nicht spannend erzählt.
Als Roman wenig fesselnd. Eher ein Kaleidoskop des Frauenlebens einer historischen Epoche.
Die Damen haben Vornamen, Titel, Nachnamen und Spitznamen, und das wird alles einzeln und durcheinander verwendet. Das erfordert viel Konzentration beim Lesen. Es gibt eine Personenliste zu Beginnn des Buches, die braucht man auch.
Sehr sinnlich erleben wir die Kälte des Pariser Winters, die Sexualität der Menschen, die sonst nichts zu tun haben, die bittere Armut der Armen sowie Schönheit, Prunk und Protz im Schloss Versailles.
Ich fand es etwas anstrengend zu lesen. Die Autorin ist als Dichterin hervorgetreten, dies ist ihr zweiter Roman. Die Erzählweise ist nicht immer gradlinig, die Sprache nichts Besonderes, und man weiß gar nicht genau, wer hier die Protagonisten sind: die erzählenden Frauen oder die Märchen, die zu dieser Zeit wie eine eigene Sprache erfunden werden. Die Geschichte der Madame d'Aulnoy scheint immer wieder auf, wird aber auch nicht spannend erzählt.
Als Roman wenig fesselnd. Eher ein Kaleidoskop des Frauenlebens einer historischen Epoche.