Einsamkeit und Anderssein dominiert diese ersten Seiten des Buches. Malu, alleinerziehende Mutter, die nach außen hin stark und einfühlsam für ihren Sohn Janne da ist, dem sein Anderssein in der Schule Schwierigkeiten bereitet. Und doch spürt man ihre Fragilität, die Verletzlichkeit die diese ganze Situation ohne den Rückhalt einer Familie einfordert. Und doch strahlt Malu für ihre Mitmenschen nichts als Zuversicht und Wärme aus. Und dann ist da noch Oldman. Seine Einsamkeit dringt aus jeder Pore, das einzige was er noch hat, ist seine tägliche Routine. Und doch spürt man die Weisheit und Liebe, die dieser Mensch in sich trägt. Wie gut ich mir jetzt schon vorstellen kann, dass er Janne ins Herz schließt und ihm alles wichtige über das Leben beibringen wird und wie betrübt und verwirrt Janne ist, wenn er dann plötzlich aus dem Leben verschwindet. Ein berührender Roman darüber wie wichtig es ist, das Leben bewusst zu leben.