Federleicht

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tochteralice Avatar

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Versucht dieses Buch, sich in die Herzen der Leser*innen zu schleichen. Malu ist alleinerziehende Mutter eines von ihr sehr geliebten Sohnes, nämlich Janne. Dessen Problem ist, dass er eigentlich nur von seiner Mutter geliebt wird, auf andere, so auf die Lehrer und auf manche Eltern seiner Freunde störend wirkt -weil er eben so ist, wie er ist.

Wie genau - das erfährt man eher durch Anmerkungen, für mich ist er ein ganz normales Kind, das nicht stillsitzen kann, aber auch nie von seiner Mutter wirksame Vorschläge erhält, wie er etwas anders machen könnte. Für sie ist er einfach der Tollste - auch, als er sie mit einem neuen Interesse, nämlich dem für Schach überrascht, über das er sich im Park mit einem älteren Herrn unterhalten hat. Bald schon unterrichtet dieser Janne und die drei wachsen zusammen.

Das Thema gefällt mir ganz gut, aber nicht so sehr die Erzählweise, dieses unvermittelte Einbringen von Fakten, Tatsachen, Entwicklungen etc. Manchmal verstehe ich gar nicht, wo ich diese neuen Erkenntnisse hinpacken soll - das offenbart sich erst nach etlichen Seiten.

Ich kann mir aber vorstellen, dass viele Leser, die die Möglichkeit, bei der Lektüre abzuschalten, schätzen, gerade dies besonders an dem Roman mögen. Mir allerdings fehlt dadurch die Tiefe und manchmal auch der Zusammenhang.