"Morgen machen wir es besser"

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geli73 Avatar

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"Morgen machen wir es besser" ist das Motto, mit dem Malu und ihr neunjähriger Sohn Janne jeden Tag beschließen.


Die Geschichte von Janne, Malu und Oldmann, einem älteren knurrigen Mann, der im Park alleine Schach spielt und sich Janne als "Oldman" vorstellt, wird aus wechselnder Perspektive erzählt, was den Lesefluss keineswegs schmälert, sondern ein rundes Bild abgibt.


Janne hat es in der Schule schwer, denn er kann sich nicht gut konzentrieren. Malu als alleinerziehende Mutter ermutigt ihn und legt sich mit der Lehrerin an, auf eine schlagfertige Art, die ich sehr mochte. Sie arbeitet in einem Coffeeshop, der jedoch kurz vor der Insolvenz steht, doch mit vereintem Kräften wollen Malu, ihr Chef Hinnerk und auch die Kundschaft das Café retten. Auch Oldmann trägt ein Geheimnis mit sich herum, neben seiner Einsamkeit, doch durch Janne taut er auf.


In dem Buch geht es vor allem um das menschliche Miteinander, um Freundschaft, Familie, Zusammenhalt.

Das wird so herzerwärmend erzählt, dass dieses Buch mich sehr berührt hat.


Viele Figuren sind, auch wenn sie nur eine kleine Nebenrolle haben, liebevoll gezeichnet, so wie der 15-jährige Leander, der für Janne ein Vorbild an der Skaterrampe ist, oder die Liv, die Freundin von Malu, die Figuren formt, die eine Geschichte erzählen.


Die Probleme, die die einzelnen Protagonisten haben, wie z.B. alleinerziehend oder verwitwet zu sein, sind realistisch, nachvollziehbar, einfühlsam und mit einem tollen Sinn für Humor geschildert, so dass ich immer das Gefühl hatte, mittendrin zu sein und mitfühlen zu können.


Mir hat dieses Buch sehr gefallen und ich hoffe, es findet viele Leser.