Morgen machen wir es besser

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langeweile Avatar

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Als alleinerziehende Mutter eines neunjährigen Jungen ,ist es Malu gewohnt, mit Schwierigkeiten jeglicher Art umzugehen. Nun kommt es aber gerade sehr geballt, ihr Sohn Janne hat Probleme in der Schule,der häufige Anruf seiner Klassenlehrerin entwickelt sich zur Normalität.Außerdem hat der Inhaber des Cafés ,in welchem sie arbeitet, finanzielle Probleme,sodass Ihr Arbeitsplatz in Gefahr ist.
Da lernt Janne im Park einen älteren Mann kennen, der jeden Tag viel Zeit dort an seinem Schachbrett verbringt. Er stellt sich als Oldman vor und die beiden kommen ins Gespräch. Obwohl Janne eigentlich immer in Bewegung sein will und Schach, ein ruhiger Sport und demzufolge eine große Herausforderung für ihn ist, gelingt es den beiden, sich über das Schachspiel nach und nach anzunähern, wovon jeder unterschiedlich profitiert. Verpackt in die Regeln des Spiels, gelingt es, dem alten Mann einige Lebensweisheiten an Janne weiterzugeben und so entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den altersmäßig so unterschiedlichen Menschen.

Der emotionale Schreibstil der Autorin , hat mich sofort in seinen Bann gezogen. in kurzen Kapiteln, jeweils aus der Sicht eines der Protagonisten wird eine Geschichte präsentiert, die mitten ins Herz geht. Beinahe jede der beteiligten Personen hat ein mehr oder weniger großes Geheimnis, was lange Zeit nicht gelüftet wurde und nun Stück für Stück präsentiert wird. Es geht um Verantwortung, Liebe, Freundschaft, Hilfsbereitschaft und noch viel mehr.
Auch wenn Malu,Janne und Oldman die Hauptpersonen sind,werden die anderen Beteiligten liebevoll gezeichnet und ins rechte Licht gerückt.
Beim Lesen durchlebte ich eine wahre Achterbahn der Gefühle, ich lachte, weinte und lebte mit den Personen. Das Buch ist eines der Highlights des gerade begonnenen Jahres.