Schönes Buch für zwischendurch

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rinoa Avatar

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„Der Schacherzähler“ ist ein schönes Buch für zwischendurch, was ich jedoch keinesfalls negativ meine. Im Gegenteil ist der Schreibstil der Autorin wirklich angenehm zu lesen, auch wenn sie manchmal doch sehr ausführlich und in allen Einzelheiten beschreibt, was ihre Figuren gerade so tun (was für die Geschichte allerdings nicht unbedingt nötig wäre).

Erzählt wird aus Sicht von Malu, ihrem Sohn Janne, Oldman, Malus Chef Hinnerk und ihrer Freundin Liv, wobei Malu schon den größten Teil einnimmt. Sympathisch waren mir alle Figuren und ich habe gerne an ihrem Leben teilgenommen. Allerdings war mir die Geschichte manchmal doch etwas zu weichgespült und dass sich ausgerechnet diese Menschen zusammenfinden, deren Vergangenheiten doch einige Parallelen aufweisen, war mir ein wenig zu viel des Zufalls (manche mögen es vielleicht auch Schicksal nennen).

Ich habe die Lektüre von „Der Schacherzähler“ trotzdem genossen und das Buch gemocht, wer allerdings eine Geschichte mit richtig viel Tiefgang erwartet, könnte eventuell enttäuscht werden. Für mich war es eher ein Wohlfühlroman mit netten Figuren und einer schönen, wenn auch teilweise etwas vorhersehbaren Story.