Sehr angenehm

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
lesel93 Avatar

Von

Mir hat das Buch gut gefallen. Judith Pinnow zeichnet eine berührende Geschichte um Malu, die alleinerziehende Mutter mit ihrem Sohn Janne und Oldman der eigentlich Walter heißt, einem einsamen Rentner der jeden Tag im Park verbringt und alleine Schach spielt. Die gegenwärtige Situation von Malu ist nicht einfach: keine Woche vergeht in der die Lehrerin ihres Sohnes keine Beschwerden über ihn hervorbringt und dem Cafe in dem sie arbeitet droht die Insolvenz und ihr somit der Jobverlust. Wie soll sie das schaffen? Da kommt das plötzliche Interesse Jannes an dem sonderbaren Senior aus dem Park und seinem täglichem Schachspiel gerade recht. In der Gegenwart des Knaben blüht der Älter auf. In Rückblenden erfahren wir Einblicke in dessen Leben und warum er ist wie er ist.
Etwas komisch nachvollziehbar fand ich, dass der Junge der sonst kaum stillsitzen kann beim Anblick des Schachbretts total fokussiert wird.
Ansonsten las ich ein herzerwärmendes Buch, das mich an die Lektüre von „Kein Guter Mann“ erinnerte und eine wunderschöne Geschichte über Freundschaft erzählt. Die in den Text eingestreuten Cartoon-Zeichnungen haben mir ebenfalls gefallen. Ein wunderbar unaufgeregtes, aber nicht langweiliges Buch.