Zimtschnecken, Freundschaft und ganz viel Gefühl

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
igirl Avatar

Von

Judith Pinnow ist mit ihrem neuen Buch ein wunderbares Wohlfühlbuch gelungen. Obwohl, zumindest bei mir, das Lesen nicht ohne das eine oder andere Tränchen möglich war. Alles beginnt mit der Faszination des Schachspielens. Der 9-jährige Janne und der isoliert lebende „Oldman“ beginnen in einem Park, über das Schachspielen, eine wunderbar unbeschwerte Freundschaft, die ihre wohltuenden Wellen über viele weitere Menschen in ihrer Umgebung ausbreitet. Da gibt es Malu, Jannes Mutter, und deren Freundin Liv mit ihrer Familie, Hinnerk, der Kaffeehausbetreiber und Arbeitgeber Malus, mit seinen Geldsorgen und ein plötzlicher Retter als anonymer Investor. Und da gibt es die Familiengeheimnisse, die nach und nach ans Licht gebracht werden.

Die Geschichte ist in kurzen Kapiteln, jeweils aus der Sicht der einzelnen Erzählenden, hervorragend geschrieben. Es gelingt der Autorin, dass wir Lesende einen Blick in die Köpfe der Protagonist*innen mit ihren Gedanken, Sorgen, Ängsten und Plänen werfen können. Die Gefühle, die die Erzählungen bei mir auslösten waren wirklich intensiv und nahegehend. Doch letztendlich ist es die Freundschaft, die Liebe, die Innigkeit des Miteinanders, die ein richtig molliges Wohlfühlgefühl bei mir erzeugten.
Es ist einfach ein richtig tolles Buch bei dem ich mir am Ende wünschte die Geschichte möge doch noch weiter gehen.