Spannend, mysteriös und undurchsichtig

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kindder80er Avatar

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Der Prolog spielt an/auf einem See im schneebedeckten Wald. Die Eiseskälte ist auch bei derzeitigen hochsommerlichen Temperaturen förmlich zu spüren, weil Raabe ihren typischen, plastischen und beschreibenden Schreibstil benutzt. Die Protagonistin Norah scheint in höchster Gefahr zu schweben...

Später begleiten wir die Journalistin Norah bei ihrer Reise von Berlin nach Wien, wo ein neuer Lebensabschnitt für sie anfangen soll. Die neue Nachbarin scheint sie an jemanden zu erinnern, dem ein unschönes Schicksal zugestoßen ist... Norah war früher mal drogenabhängig und obwohl sie schon seit 10 Jahren clean ist, hängt es ihr dennoch ein bisschen nach.

Nach einem Gespräch mit ihrem neuen Arbeitgeber prophezeit ihr eine Bettlerin, dass sie am 11. Februar einen Mann namens Arthur Grimm töten wird - mit gutem Grund und aus freien Stücken. Völlig verdutzt tut Norah diese Begebenheit ab, lässt sie aber dennoch nicht in Ruhe. Als dieser Arthur Grimm in ihrem Umfeld auftaucht, wird sie stutzig. Zumal sie die Bettlerin nirgends finden kann und niemand sie gesehen haben will.

In Form und Schrift abgesetzt gibt es noch Kapitel "über die Frau", was sich wie aus der Sicht eines Stalkers anhört - alles sehr geheimnisvoll und man will unbedingt wissen, wie alles zusammen hängt.

Man wird als Leser in die Handlung hineingeworfen und benötigte Infos kommen in Salami-Taktik nur scheibchenweise. Das macht's aber auch noch spannender... ;-)