Eine ungewöhnlichen Begegnung
"Der Schlaf der anderen" ist ein außergewöhnliches Buch. Das liegt an den beiden Protagonistinnen, die in ihren äußeren Lebensumständen so unterschiedlich, aber in ihren inneren Nöten sich dann doch sehr ähnlich sind, wie sich im Verlauf der Handlung auf sehr spannende Weise herausstellt. Sina Jott scheint alles geglückt zu sein, sie ist mit einem erfolgreichen und attraktiven Mann verheiratet, arbeitet als Kunst- und Englischlehrerin, wohnt im eigenen Heim und hat zwei Kinder. Janis (rückwärts gelesen schnell erkennbar das Gegenstück zu Sina) dagegen musste ihren ursprünglichen Beruf als Krankenschwester aufgeben und lebt allein. Ihre neue monotone Aufgabe, PatientInnen im Schlaflabor zu überwachen, fordert sie nicht und füllt sie nicht aus. Schnell zeigt sich jedoch, dass die beiden Frauen mehr verbindet als ihre Schlaflosigkeit in der Nacht.
Wie das Aufeinandertreffen und die Annäherung der beiden Frauen, die unter den unterschiedlichen an sie gestellten Forderungen leiden, gestaltet ist, hat mich von der ersten Seite an gefesselt und auch bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. Allerdings zerfasert am Ende die Handlung etwas und einige Fragen bleiben offen. Erzählt wird in präzisem, nüchternen Stil abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Janis und in der dritten Person aus Sinas Perspektive - eine geschickte Erzähltechnik, die dem Plot entspricht und einen problemlos in die Geschichte hineingleiten lässt. Abgesehen von dem nicht ganz überzeugenden Ende eine lohnenswerte, tiefgründige und trotz des schwermütigen Themas unterhaltsame und teilweise sogar lustige Lektüre!
Wie das Aufeinandertreffen und die Annäherung der beiden Frauen, die unter den unterschiedlichen an sie gestellten Forderungen leiden, gestaltet ist, hat mich von der ersten Seite an gefesselt und auch bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. Allerdings zerfasert am Ende die Handlung etwas und einige Fragen bleiben offen. Erzählt wird in präzisem, nüchternen Stil abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Janis und in der dritten Person aus Sinas Perspektive - eine geschickte Erzähltechnik, die dem Plot entspricht und einen problemlos in die Geschichte hineingleiten lässt. Abgesehen von dem nicht ganz überzeugenden Ende eine lohnenswerte, tiefgründige und trotz des schwermütigen Themas unterhaltsame und teilweise sogar lustige Lektüre!