Guter Schweden-Krimi

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lesehimmelchen Avatar

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Krimis aus Skandinavien gehören mit zu meiner Lieblingsliteratur und enttäuschen mich nur sehr selten, daher war ich gespannt auf dieses Buch.

Kommissar Rokka kehrt nach 20 Jahren in seine Heimat nach Nordschweden zurück und muss dort den Mord an der Frau seines Jugendfreundes Mans Sandin aufklären, der mittlerweile ein bekannter Profifußballer geworden ist.

Henna, die Frau von Mans, öffnet die Tür, im Glauben es sei ihr Mann im Weihnachtsmannkostüm, um die gemeinsamen Kinder zu überraschen. Es ist jedoch ihr Mörder, der sie vor den Augen ihrer Kinder erschießt. Gleich zu Anfang wird man mit dieser brutalen Tatsache konfrontiert, ohne, dass es großes Vorgeplänkel gibt, was den Krimi somit schon vielversprechend beginnen lässt. Im weiteren Verlauf geschieht ein zweiter Mord.

Rokka ermittelt in alle Richtungen und für mich als Leser war es recht lange sehr undurchsichtig, eine Tendenz zum Mörder zu erkennen, was für mich einen guten Krimi ausmacht, da so die Neugier und Spannung auf einem hohem Niveau bleibt während des Lesens. Der flüssige Schreibstil hat mich zusätzlich ans Buch gefesselt, ich fühlte mich in der Handlung gut orientiert, wenngleich einige Geschichten aus der Vergangenheit im aktuellen Geschehen auftauchten, was mir gut gefallen und keineswegs den Lesefluss gestört hat. Lediglich Rokka und seine Kollegin Janna waren mir nicht sonderlich sympathisch, was jedoch mehr an ihren privaten Situationen hängt, die ich stellenweise gern etwas kürzer gehabt hätte.

Das schön gestaltete Cover rundet für mich meinen Gesamteindruck des Buches sehr positiv ab. Insgesamt ein wirklich guter Krimi, den ich gern weiterempfehlen werde.