Das Buch "Der Schmetterling" von Gabriella Ullberg Westin entführt uns in eine dunkle, kalte Welt in Schweden. Nichts ist wirklich so, wie es scheint. Zu Weihnachten wird Henna vor ihren zwei Kindern vom Weihnachtsmann ermordert. Johan Rokka in seine Heimatstadt zurckgekehrt, müde und nicht mehr körperlich fit, sieht sich gleich den ersten Schwierigkeiten gegenüber. Die Chefin ist streng und unerbittlich, seine KollegInnen sind sehr individuell. Jana ermittelt dauernd krank, möchte etwas verheimlichen, was sie erst am Schluss nach dem erfolgreichen Ermitteln preisgibt. Henna wurde zwar ermordet, hatte aber soviel Rohypnol intus, dass sie sowieso gestorben wäre. Ihre Schmerzen, ihr Lebensüberdruss scheinen mit der traumatischen Kindheit in einer Kommune zusammenzuhängen. Sie war lange in Italien und wurde von einem Schmettelring unterstützt - finanziell und emotional. Bei diesem Aufenthalt lernt sie den Sportler Mans kennen und lieben, doch die Beziehung entwickelt sich trotz der zwei Kinder und dem gemeinsamen Heim in Schweden auseinander. Es gibt keine Verbindung mehr. Als noch ein Bekannter von Mans ermordet wird, gerät die Vermittlung in viele Spuren. auf einmal geht es um Wettebtrug und Doping auf Pferderennbahnen. Der Schneepflug, der zu Weihnachten um Hennas Haus gefahren ist, wurde gestohlen und wird wieder gefunden. Mans hat eine Geliebte, die er zu Weihanchten getroffen hat, was ihn zu einem Verdächtigen macht. Noch dazu hat er zulange mit einer Prepaid Handy-Nummer telefoniert. Deshalb kam er zu spät zur Weihnachtsbescherung und hat seine Frau nur mehr tot gefunden. Die Charaktere sind gut geschildert, die zwischenmenschlichen Probleme authentisch dargestellt. Die Einschübe aus Hennas Tagebuch verraten ansatzweise, was geschehen ist und wie ihre Biographie war. Das Tagebuch holt ihr Bruder aus einem italienischen Bankschließfach. Rokka wird am Schluss nicht erschossen, obwohl es sehr brisant hergeht. Dafür hat er einen mittelschweren Bandscheibenvorfall, der ihn ins Krnakenhaus bringt. Janna rettet ihm das Leben, weil sie in allerletzter Minute bei dem spektkulären Countdown auftaucht. Alle Verdächtige fallen aus. Der Täter war nie im Fokus und im Blickfeld der Ermittler.. Es geht um eine späte Rache, die mit allen anderen kriminellen Aktivitäten nichts zu tun hat, außer dass sich die Personen treffen..