Denkt man- okay ein Reisebericht- ist man verwundert wie berührend und intensiv Sylvain Tesson es schafft, den Leser mit in die aussergewöhnliche Landschaft von Tibet zu nehmen. Es geht aber auch um die Menschen, die dort Leben und um das kleine Viererteam, was sich in die Tiefe dieser Landschaft begibt um in der Ruhe die Tierwelt zu entdecken. Werden sie den Schneeleoparden sehen...das bleibt bei den spannenden Eindrücken und dieser wunderbaren Ruhe vielleicht nur noch eine Nebensache. Der Schreibstil wirkt leicht, ist er auch hier und da angereichert von Worten, die ich in meinem Wortschatz nicht finde...wie fulfuldische Ritter oder Skrofel. Aber man vergisst und verzeiht, wenn man beim Lesen merkt wie leicht es fällt aufgrund der Beschreibungen sich in diese unwirkliche Welt fallen zu lassen. Auf jeden Fall lesenswert.